
Kunst LK und Physikkurse gemeinsam unterwegs
Veröffentlicht am 4.4.2025
Gemeinsam haben beide Gruppen direkt nach ihrer Ankunft die verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt besucht: Arc de Triomphe, Louvre und Jardin des Tuileries, Montmartre mit Sacré Couer und natürlich auch den Eiffelturm, der nachts besonders strahlt. Am nächsten Tag besuchten die Schüler:innen des Kunst Leistungskurses mit Martin Scheufens den Louvre und konnten berühmte Kunstwerke aus nächster Nähe betrachten. Erstaunlich fanden die Schülerinnen, wie klein die berühmte Mona Lisa tatsächlich ist. Sie verschwand fast hinter den Besuchermassen.
Währenddessen erhielten die Schüler:innen der Physikkurse durch einen guten Freund unserer Schulleiterin Britta Heiermann, Dr. Stefan Kubsky, eine Führung im Synchrotron in Saint-Aubin. Der Teilchenbeschleuniger mit einem Umfang von 350 m beschleunigt Elektronen auf 99,999 % der Lichtgeschwindigkeit. Dabei wird das gesamte Spektrum elektromagnetischer Strahlung, von Infrarot bis zu harter Röntgenstrahlung abgestrahlt. Diese Strahlung wird auf sogenannten Beamlines zu Analysen genutzt. Jede Beamline nutzt dazu nur einen bestimmten Teil der erzeugten elektromagnetischen Strahlung, die herausgefiltert wird. Eine Beamline wird von Universitäten angefordert oder kann auch von Firmen gemietet werden. Die Forschungen beziehen sich auf die unterschiedlichsten Gebiete: Biologie, Medizin, Kosmetik, Materialkunde, Ernährung, Kulturerbe (Archäologie) und vieles mehr. Die Schüler:innen sind mit Dr. Kubsky über den Beschleuniger gelaufen, waren im Kontrollraum, haben Beamlines besucht und verschiedene Apparaturen gesehen und waren im Oberflächenlabor, dessen Chef Dr. Kubsky ist. Dort hat er erklärt, wie ein Rastertunnelmikroskop funktioniert.
Die Schüler:innen waren erstaunt, im Synchrotron verschiedene Themen aus ihrem Unterricht wieder zu finden: Neben Energien, Ladungen oder Magnetfeldern waren auch Aminosäuren und chemische Reaktionen Thema bei den verschiedenen Analysen. Besonders erstaunt hat die Jugendlichen, dass der gesamte Teilchenbeschleuniger auf 0,1 Grad genau auf 20 Grad Celsius temperiert sein muss, da sonst die Justierung der Elektromagnete, die die Elektronen ablenken nicht mehr stimmt.
von Mira Treptow, Britta Heiermann und Ina Purcell