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Berufeparcours - Schüler:innen lernen Unternehmen kennen

Veröffentlicht am 17.12.2024

Zehn Firmen aus Neuss und der Region stellten ihr Tätigkeitsfeld und verschiedene Ausbildungsberufe für die Schüler:innen unseres 9. Jahrgangs vor. Diese kamen mit einer Kurzbewerbung in der Hand in die Mensa und lernten zunächst an verschiedenen Stationen die unterschiedlichen Arbeitsfelder der Firmen kennen. Dazu hatten die Firmen interessante Aufgaben mitgebracht, von technischen Arbeitsproben oder der Arbeit mit kleinen Robotern beim Netzbetreiber Westnetz und dem Aluminium- und Recyclingunternehmen Speira GmbH, die beide acht verschiedene Ausbildungsberufe anbieten, über das Sieben von Mehl bei der Plange GmbH, bis hin zu Finanzdienstleistungen bei der Bank 11 oder den typischen Tätigkeiten eines Finanzbeamten beim Finanzamt.

Im sozialen Bereich informierte die Diakonie Neuss-Süd an verschiedenen Ständen über Ausbildungsberufe in der Pflege oder Kinderbetreuung sowie das angebotene duale Studium der Sozialarbeit. Dabei wurden klassische Aufgaben aus dem Kindergarten ebenso gezeigt wie der Einsatz von iPads mit deren Hilfe Tiere auf einem Puzzle zum Leben erweckt werden können. Gut besucht war auch der Stand von Medicoreha, an dem die Schüler:innen miteinander Übungen durchführen konnten, wie sie Physiotherapeuten mit ihren Patienten machen.

Das Logistikunternehmen Dachser bietet Ausbildungsberufe in verschiedenen Bereichen, z. B. der Lagerlogistik oder als Speditionskaufmann/-frau an, welche die Schüler:innen mit Hilfe von VR-Brillen erkunden konnten. Ausbildungsleiterin Janine Kitschen ist es ein wichtiges Anliegen, die Jugendlichen bei Veranstaltungen wie dem Berufeparcours kennen zu lernen, Hemmungen abzubauen und sie dort abzuholen, wo sie zur Zeit stehen. Um den Schüler:innen einen Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern,  bietet Dachser bei Bedarf auch Einstiegsqualifizierungen an, ähnlich wie Westnetz.

Auch das Angebot der Bundeswehr fand großes Interesse bei den Jugendlichen, bei den einen weil die Bundeswehr als sicherer Arbeitgeber gilt, andere suchen die sportliche Herausforderung. Diese konnten die Schüler:innen auch heute finden: Wie lange kannst du dich an einer Reckstange mit gebeugten Armen halten?“ wollte der Soldat wissen und half denjenigen an die Stange, die es versuchen wollten.

Das Unternehmen EF - Education First informierte an seinem Stand über Angebote im Bereich Sprachreisen und Auslandsjahre, die gerne nach der 10. Klasse absolviert werden.

Unsere Schüler:innen waren teilweise schon sehr gut orientiert und haben zielstrebig ihre Bewerbungskarten für Praktikums-oder Ausbildungsplätze abgegeben. Andere haben noch keine Vorstellung von dem Beruf, den sie in Zukunft ergreifen möchten. Sie nutzten die Angebote der Firmen, um in verschiedene Bereiche hinein zu schnuppern.

Organisiert wurde der Berufeparcours vom Technikzentrum Minden-Lübbecke, das mit mehreren Mitarbeitern vor Ort war. Die Finanzierung wurde durch die Kommunale Koordinierung der Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss" (KAoA), dem Rhein-Kreis Neuss, dem Land Nordrhein-Westphalen und der Europäischen Union übernommen. 

von Ina Purcell