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Berufsparcours

Veröffentlicht am 13.12.2023

Die Schüler:innen unseres 9. und 10. Jahrgangs hatten gestern die Gelegenheit beim Berufsparcours in unserer Mensa 24 verschiedene Ausbildungsberufe kennenzulernen, mit aktuellen Auszubildenden zu sprechen und Arbeitsproben in den verschiedenen Berufsfeldern durchzuführen. Auf einem Laufzettel konnten sie sich Notizen machen und bei Interesse sogar eine vorbereitete Kurzbewerbung abgeben. Tatsächlich hatten auch einige Unternehmen Einladungsschreiben vorbereitet, um mit interessierten Jugendlichen direkt einen Termin für einen Besuch in der Firma zu verabreden. So zeigten einige Schüler in der Pause stolz ihre Einladungskarten für einen Besichtigungstermin bei Alu Norf im kommenden Jahr.

Ziel des Berufsparcours ist es - neben der Kontaktaufnahme zwischen Firmen und Schüler:innen - den Jugendlichen viele unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten zu zeigen. So besuchten unsere Schüler:innen alle Firmen an ihren Ständen und tatsächlich waren einige überrascht, dass ihnen Tätigkeiten Spaß machten, die sie vorher für eine Ausbildung gar nicht in Betracht gezogen hatten. Die verschiedenen Aussteller hatten sich viel Mühe gegeben, um die Jugendlichen für ihre Berufe zu begeistern. So gab es mehrere Möglichkeiten, sich am Bau von Konstruktionen aus Holz oder Metall, Laborgeräten, Schaltungen oder anderen Bauteilen zu versuchen, Container mussten passend in den Laderaum eines LKW geladen werden, es wurde mathematische Aufgaben aus dem Arbeitsleben beim Finanzamt oder einer Bank gelöst, physiotherapeutische Übungen durchgeführt oder die persönliche Fitness am Reck bei der Bundeswehr getestet. Die Firma Dachser hatte Virtual-Reality-Brillen mitgebracht mit Hilfe derer sich unser Schüler:innen in dem Logistikbetrieb wiederfanden und den Alltag in drei verschiedenen Lehrberufen kennenlernen konnten.

Organisiert wird der Berufsparcours vom Technikzentrum Minden-Lübbecke im Auftrag des Bildungswerkes der Nordrhein-Westfälischen Wirtschaft in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitgeber- und Unternehmerverbänden. Die Geschäftsführerin Karin Ressel zeigte sich sehr zufrieden mit der Ernsthaftigkeit und dem Interesse mit dem die Jugendlichen sich an den Ständen informierten. Sie berichtete von positiven Rückmeldungen aus der Wirtschaft, die den Parcours als Möglichkeit betrachtet Fachkräftenachwuchs zu rekrutieren.

Die Finanzierung übernimmt zur Hälfte die Stadt, als deren Vertreterin Frau Schops vom Schulverwaltungsamt sich gestern einen Überblick über die Angebote verschaffte. Auch Frau Trampen von der Zentralen Koordinierung im Rhein-Kreis Neuss, die die Aktivitäten des Programmes „Kein Abschluss ohne Anschluss“ im Rhein-Kreis koordiniert, besuchte unseren Berufsparcours und war beeindruckt von der Vielfalt der Angebote und dem Interesse der Schüler:innen.

Maßgeblich unterstützt wird die Durchführung des Berufsparcours an Schulen durch METALL NRW, die Stiftung TalentMetropole Ruhr und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit.

von Ina Purcell